implantate
Zahnimplantate sind künstliche Zahnwurzeln und haben meist ein schraubenförmiges Design. Sie werden in den Kieferknochen eingeschraubt, um verlorengegangene Zähne zu ersetzen. Zahnimplantate übernehmen die gleiche Funktion wie die eigenen Zahnwurzeln, da sie direkt mit dem Knochen verwachsen. Auf das Zahnimplantat wird der Zahnersatz im Form einer Krone, Brücke, oder auch einer herausnehmbaren Prothese gesetzt.
Prof. Dr. Dr. Ploder hat seit mehr als 25 Jahren weit über 3.000 Zahnimplantate erfolgreich eingesetzt. Die persönliche Erfolgsrate bei den Zahnimplantaten liegt in diesem Zeitraum weiter über 90%. Dr. Dr. Ploder ist mit seiner Expertise bei internationalen und nationalen Kongressen regelmäßig als Referent eingeladen. Mittlerweile werden jedes Jahr in Österreich und Deutschland über 300.000 Zahnimplantate eingesetzt. Die gängigsten Zahnimplantate bestehen aus hochreinem Titan, da es besonders gewebefreundlich (biokompatibel) ist und mit dem Knochen einen sicheren Verbund bildet (Osseointegration). Allergische Reaktionen auf Titan sind nicht bekannt.
Lassen Sie sich kostenlos in der Ordination beraten. Nach einem eingehenden Gespräch erhalten Sie einen Behandlungsplan und eine Kostenaufstellung.
Für eine Erstbegutachtung benötigen Sie keine Zuweisung. Falls Sie Ihr ZahnarztIn zu uns schickt, ist es sinnvoll, wenn Sie ein Röntgenbild zur Beratung mitbringen. Bevor ein Zahnimplantat gesetzt werden kann, wird eine gründliche Untersuchung durchgeführt. Bei dieser Untersuchung wird die Schleimhaut, Zunge, Muskulatur, der Restzahnbestandes, die Höhe und Breite der Kiefer, die umgebenden Weichteile, der Abstand zwischen den Kiefern u.v.m. beurteilt. Vor allem die Röntgenuntersuchung (Panoramaröntgen oder DVT-Untersuchung) gibt genauere Informationen über das "Knochenangebot" in der zu implantierenden Region. Genügende Knochenbreite und -höhe sind die wichtigsten Entscheidungskriterien für die weitere Behandlung und die dabei anfallenden Kosten.
Die All-on-4-Methode® wurde erstmals 1998 als standardisiertes Verfahren eingeführt und hat sich seither als Behandlungsoption zur Versorgung des zahnlosen Unter- und Oberkiefers etabliert. Kein langes Warten mehr, während die Implantate einheilen. Stattdessen erhalten Sie am Tag der Operation bereits ein schönes, neues Lächeln, das sowohl ästhetischen als auch funktionellen Ansprüchen genügt.
Wir bieten in unserer Praxis die All-on-4-Methode® mit Standardimplantaten und bei hochgradigen Knochenschwund mit Zygoma-Implantaten an. Mit 4-6 Implantaten (All-on-4 oder All-on-6) kann entweder der Unter- oder der Oberkiefer festsitzend mit festen Zähnen versorgt werden. Dabei werden meist im vorderen Bereich des Kiefers die Zahnimplantate gesetzt, um einen aufwendigen Knochenaufbau zu vermeiden. Die beiden hinteren Implantate werden leicht geneigt gesetzt (Winkelung der hinteren Implantate um 30-40 Grad), damit diese nicht in die Kieferhöhle (im Oberkiefer) oder in den Nervkanal (im Unterkiefer) reichen.
Mit modernster Technik (digitale Volumentomographie), Intraoral Scans und Bohrschablonen aus dem 3D-Drucker können die Implantate exakt geplant und während der Operation an der geplanten Stelle gesetzt werden.
Nach dem chirurgischen Eingriff wird ein vorgefertigter Zahnersatz (Brücke) auf die Implantate verschraubt. Sie verlassen die Praxis am gleichen Tag mit festen Zähnen! Meist wird vorerst eine festsitzende Kunststoffbrücke als Langzeitprovisorium verwendet. Nach sechs Monaten wird ein definitiver festsitzender Zahnersatz (CAD/CAM Titangerüst mit aufgestellten Zähnen) hergestellt und eingesetzt. In gewissen Fällen ist aber auch eine sog. unbelastete Einheilung der Implantate notwendig. Dann erhalten sie am gleichen Tag einen abnehmbaren Zahnersatz.
Bei extremen Knochenschwund im Oberkiefer ist eine Versorgung mit Standardimplantaten (Länge zwischen 8 bis 13mm) nicht möglich. Für diese Situationen werden bei der All-on-4-Methode sogenannte Zygoma-Implantate verwendet. Bei dieser Methode werden ein bis zwei Zygoma-Implantate (Länge zwischen 40 bis 50mm) im Jochbein verankert und ermöglichen auch bei Extremsituationen einen festsitzenden Zahnersatz. Diese Methode wird nur von wenigen Spezialisten in Europa durchgeführt, da man bei dieser Operationstechnik viel Erfahrung benötigt.
Die Kosten für einen Zahnersatz mit der All-on-4-Methode sind meist günstiger als für herkömmliche Implantate, da die Anzahl der Implantate geringer ist und kein kostspieliger Knochenaufbau notwendig ist. Die Kosten richten sich nach dem Umfang der chirurgischen und prothetischen Leistungen sowie den verwendeten Materialien und der Art des Zahnersatzes. Meist sind Versorgungen im Unterkiefer günstiger als im Oberkiefer. Informieren Sie sich in einem Beratungsgespräch über die Kosten und der Behandlungsdauer dieser Behandlung.
Nach dem Verlust der Zähne kommt es – in Abhängigkeit vom Alter und anderen Faktoren – zum Abbau des Knochens (= Knochenatrophie). Dieser Knochenschwund kann so weit gehen, daß ein Zahnimplantat nicht mehr möglich ist bzw. nur mit einem Knochenaufbau realisiert werden kann.
Wenn der Knochenschwund zu weit fortgeschritten ist, können verschiedene Methoden des Knochenaufbaus verwendet werden. Der Knochen kann in der Höhe (Sinusliftoperation im Oberkiefer) oder in der Breite (Knochenblockaufbau oder GBR-Technik) aufgebaut werden. Dazu kann sog. Kunstknochen (synthetisch hergestellt oder tierisch gewonnen) oder eigener Knochen verwendet werden. Im Rahmen der Begutachtung werden Ihnen die Möglichkeiten der Knochengewinnung und des Knochenaufbaus erklärt.
Nach einer Beratung erfolgt eine Behandlungsplanung (meist mit Gipsmodellen und Röntgenbildern), um eine genaue Kostenschätzung durchführen zu können. Diese Leistungen werden in Österreich nicht von der gesetzlichen Krankenkasse übernommen. Falls Sie eine Zusatzversicherung haben, erkundigen Sie sich bitte bei Ihrem Versicherungsmakler über den Kostenzuschuß. Die Kosten für ein Zahnimplantat sind von verschiedenen Faktoren abhängig: Art und Anzahl der Zahnimplantate, Art und Ausmaß des Knochenaufbaus, Art der zahntechnischen Arbeit etc.
Das Setzen von Zahnimplantaten und/oder die Durchführung des Knochenaufbaus werden in lokaler Betäubung durchgeführt. Bei umfangreichen Eingriffen oder ängstlichen Patienten hat die Behandlung in kurzer Schlafnarkose (Analgosedierung) oder Vollnarkose Vorteile. Der Eingriff wird ambulant durchgeführt und Sie können danach wieder nach Hause gehen. In den ersten Tagen nach dem Eingriff müssen Sie sich körperlich schonen. Über die genauen Verhaltensmaßnahmen werden Sie kurz vor und nach dem Eingriff aufgeklärt. Die Implantate benötigen meist eine gewisse Einheilzeit (ca. 3-4 Monate) bevor der Zahnersatz in Form einer Krone, Brücke oder herausnehmbarer Zahnersatz durch Ihren ZahnarztIn eingegliedert werden kann.